Erfahrungsbericht
Nach dem Abi macht Zilli einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst auf der Nordinsel Neuseelands. Dort arbeitet sie im Christian Youth Camp und lernt Menschen und Kultur kennen.
Zillis IJFD auf Neuseeland
Hallo zusammen! Ich bin Zilli, und ich möchte euch von meinem Freiwilligendienst in Neuseeland erzählen.
Die Bewerbung – einfacher als gedacht
Alles begann im Oktober, als ich meine Bewerbung abgeschickt habe. Die Einsatzstelle hatte ich über meine Entsendeorganisation gefunden. Auf diese wiederum bin ich über Google gestoßen (Shortcut: rausvonzuhaus.de/IJFD). Und glaubt mir, es war echt unkompliziert! Ich musste nur meine Sprachkenntnisse angeben und zwei Texte schreiben – einer über meine Motivation und einer über meine bisherigen Erfahrungen. Schon kurze Zeit später folgte ein Online-Orientierungswochenende, bei dem wir ehemalige Freiwillige kennenlernen und mehr über die Einsatzstellen erfahren konnten. Am Ende konnte ich des Wochenendes durfte ich meine Top-3-Einsatzstellen nennen. Drei Tage später hatte ich schon die Zusage in der Tasche.
Die Vorbereitung – spannend und intensiv
Von der Organisation habe ich eine Infomappe erhalten, dort stehen alle wichtigen Dinge drin: von Visa-Anträgen bis hin zu Notfallmanagement. Ich fühlte mich gut vorbereitet, auch wenn natürlich eine gewisse Unsicherheit blieb – aber das gehört dazu! Besonders hilfreich waren die zwei Vorbereitungstreffen. Dort haben wir uns mit anderen Freiwilligen ausgetauscht, viel über uns selbst gelernt und uns intensiv mit globalen Themen wie kulturellen Unterschieden und Werten beschäftigt. Es war so schön, Teil dieser Gemeinschaft zu sein!
Der große Schritt – nach Neuseeland
Neuseeland war eigentlich meine dritte Wahl gewesen. Aber rückblickend war es die beste Entscheidung! Mich hat vor allem ein Freiwilligendienst in den Youth Camps interessiert und so fiel die Wahl dann doch auf Neuseeland. Ich lebe jetzt im Waikato, einer ländlichen Region auf der Nordinsel. Es ist herrlich in der Natur aber trotzdem bin ich schnell in der Stadt. Wir betreuen hier Feriencamps für Kinder und Jugendliche. Die Schulklassen kommen ins Camp und wir kümmern uns um Aktivitäten, Essensausgabe, aber auch die Instandhaltung der Räume und machen vereinzelt Büroarbeit.
Das Leben vor Ort – Freunde, Herausforderungen und Highlights
Die Mehrzahl der Mitarbeiterinnen wohnen im Camp. Auch ich. Ich teile mir ein Zimmer mit einer Kollegin. Ich hatte das Glück, schnell viele junge Mitarbeiter*innen kennenzulernen. Auch durch die Jugendlichen im Camp habe ich tolle Kontakte geknüpft. Aber es ist nicht immer leicht, außerhalb der Camp-Blase Freundschaften zu schließen. Aber mit ein bisschen Offenheit und die Freunde-Funktion der App “Bumble” konnte ich neue Leute kennenlernen. Am Wochenende kann ich viel reisen, außerdem habe ich 4 Wochen Urlaub.
Wenn ich zurückblicke, war ich sehr gut vorbereitet, aber 100%ig vorbereitet ist man nie. Das macht ja auch den Reiz und das Abenteuer aus ;) Unsicherheiten gehören dazu, und es hilft, mit so wenig Erwartungen wie möglich an einen Auslandsaufenthalt heranzugehen. Also, falls ihr mit dem Gedanken spielt, ins Ausland zu gehen: Macht es!
