Erfahrungsbericht

Wertvolle berufliche, als auch persönliche Erfahrungen konnte Tobias während seines Erasmus+ Praktikums in einem chemischen Forschungsinstitut sammeln.

Tobias' Praktikum in Schweden

Was hast du im Ausland gemacht?
Ich habe im Rahmen meines Masterstudiums Chemie ein Forschungspraktikum am „Biomedicinskt centrum“ (BMC) absolviert. Die Forschungsgruppe beschäftigt sich mit Organischen Molekülen, die unter verschiedenen Bedingungen Licht emittieren können, welche sehr nützlich sein können. Sie können als Teil elektronischer Geräte (z. B. Mobiltelefondisplays) oder zur Erkennung verschiedener chemischer Umgebungen in lebenden Zellen (z. B. zur Diagnose von Krebs) verwendet werden. Ich habe dann während meiner Zeit im Labor verschieden Gold Komplexe synthetisiert und so viel über die Praktische Arbeit in der Chemie gelernt.

Wie lange vor der Ausreise hast du dich um den Aufenthalt gekümmert?
4 Monate

Zeitraum im Ausland?
4 Monate

Welche Kosten musstest du selbst tragen?
Ungefähr 300 € pro Monat

Hattest du einen Förder-, Unterstützer- oder Spenderkreis?    
Ja, Erasmus+ Traineeship

Deine „ersten Schritte“ zur Teilnahme am Programm?
Da ich ein Auslandssemester in Uppsala gemacht und über den Kurs ,,Organic Synthesis‘‘ eine Arbeitsgruppenleiterin am Institut kennengelernt habe, bot es sich an, ein Forschungsprojekt in ihrer Arbeitsgruppe zu machen. Zu erwähnen ist hier auch, dass viele Professoren und Arbeitsgruppenleiter sich sehr über Studenten freuen, die für ihre Arbeitsgruppe ein Projekt bearbeiten. Also sollte man keine Scheu haben, eine E-Mail zu schicken und für ein Projekt anzufragen. Als ich mich dann mit meiner Betreuerin über ein Projektthema und über die Dauer und den Zeitpunkt geeinigt habe, startete für mich die Bewerbungsphase für ein Stipendium. Da in Schweden die Lebenserhaltungskosten leider sehr hoch sind, ist es schwer ein Auslandsaufenthalt ohne Stipendium zu bezahlen. Somit habe mich auf das Stipendium Erasmus+ Traineeship beworben und fand das Bewerbungsverfahren sehr angenehm.

Dein Tipp: Worauf sollte man achten?
Man sollte sich auf jeden Fall früh genug um alles kümmern. Außerdem würde ich empfehlen in einer WG zu wohnen, da man so schnell Freunde findet und auch Leute hat, die einem helfen können oder mit denen man gemeinsam Probleme löst.

Dein Fazit?
Ich fand die Auslandserfahrung unfassbar schön. Hier habe ich nicht nur viel für mein Studium gelernt, sondern auch viele andere Sachen, wie zum Beispiel eine neue Sprache. Außerdem bin ich deutlich offener und selbständiger geworden. Ich kann es nur jedem empfehlen ein Auslandsaufenthalt zu machen, es ist eine Erfahrung, die man nicht beschreiben kann, aber für sein Leben in Erinnerung behält.