Erfahrungsbericht

Fernab der klassischen Zielländer hat Rosalie ihren kulturweit Freiwilligendienst in einer georgischen Schule geleistet und dabei eine zweite Heimat für sich entdeckt.

Rosalies Freiwilligendienst in Georgien

Wie alt warst du zum Zeitpunkt der Abreise?
18 Jahre

Wie lange dauerte der Freiwilligendienst?
6 Monate

Was waren deine Aufgaben?
Meine Einsatzstelle war die erste Experimentalschule in Tbilisi, in der die Schüler*innen von der dritten Klasse an Deutsch lernen können. Hier durfte ich den Deutsch-Unterricht begleiten und die 10. Klassen auf ihr Deutsches Sprachdiplom (DSD1) vorbereiten. Nebendem Unterricht bekam ich die Möglichkeit, drei eigene Projekte zu leiten: ein Lese-, ein Zeitungs-und ein Bastelprojekt.

Welchen Tipp würdest du anderen Jugendlichen mit auf den Weg geben?
Deutschland ist nicht der Maßstab! Sei unvoreingenommen, lass dich auf das Land ein, nimm die Dinge wie sie kommen und lerne Land, Einwohner, Traditionen und Kultur kennen. Nach einer Woche in einem fremden Land kommst du als der Tourist zurück, als der
du auch hingereist bist. Aber nach einigen Monaten kehrst du mit anderen Augen in dein Heimatland zurück und das ist wunderschön! Lass es zu und tauch in den Alltag vor Ort ein.

Was ist dein Fazit?
Meine Zeit in Tbilisi bestand aus vielen Höhe nund auch aus einigen Tiefen, aber in keinen sechs Monaten haben ich bisher so viel gelernt wie in diesen und aus keinen sechs Monaten nehme ich so viel mit wie aus diesen. Georgien ist ein Geheimtipp, ein Traumreiseziel, für mich ein Stückchen Heimat und –wie eine Legende erzählt– das schönste Stück auf Erden,das Gott eigentlich für sich behalten wollte, es aber aufgrund der charmanten und lebensfrohen Art der Georgier (und das kann ich mehr als bestätigen!!) an sie verschenkt hat. Ich würde diese sechs unvergesslichen Monate immer wiederholen!