Erfahrungsbericht
Phillip machte ein freiwilliges Auslandsjahr in Indien. Im Rahmen des weltwärts-Programms arbeitet er an einer Schule, die besonderen Fokus auf das Erlernen von Instrumenten legt.
Phillips war weltwärts in Indien
Hi, ich bin Philipp, und ich möchte euch von meinem weltwärts-Jahr in Indien erzählen.
Alles begann im Dezember mit einem Infoabend. Schnell war mir klar: Ich will das machen! Im Januar reichte ich meine Bewerbung ein, und nach ein paar Online-Kennenlerngesprächen und einem spannenden Orientierungsseminar hatte ich im Frühling meine Zusage in der Tasche. Die Vorbereitung war super organisiert – wir hatten drei Seminare, bei denen wir uns mit Themen wie Globalisierung, interkultureller Kommunikation und sogar Rassismus auseinandergesetzt haben. Dazu kamen tolle Begegnungen mit anderen Freiwilligen, die zu Freunden wurden. Die Entsendungsfeier mit unseren Familien war dann der perfekte Abschluss vor dem großen Schritt.
Ich arbeite an einer Schule, die einen besonderen Fokus auf Musik hat. Der Unterricht wird größtenteils auf Englisch gehalten, was anfangs eine Herausforderung war – besonders, wenn man Klavierstunden geben soll! Aber die Kinder sind unglaublich motiviert, und es macht einfach Spaß, ihre Fortschritte zu sehen.
Besonders cool ist, dass ich nicht allein bin: Zwei weitere Freiwillige, Ilka aus Deutschland und Matthew aus den USA, sind ebenfalls hier. Sie unterrichten Kunst und Mathe. Es ist großartig, immer jemanden zum Austausch zu haben – und Freizeitaktivitäten machen in der Gruppe natürlich auch mehr Spaß!
Mein Zuhause hier ist eine Gastfamilie in einem kleinen Dorf außerhalb von Kalimpong. Vom ersten Tag an war die Familie unglaublich herzlich und hat mir ein großes Zimmer zur Verfügung gestellt. Es ist einfach toll, so nah an der Kultur zu sein und das Leben vor Ort aus erster Hand zu erleben.
Obwohl mein Dorf eher ruhig ist, lässt sich die Umgebung gut erkunden. Kalimpong ist nicht weit, und ich habe schon einige Ausflüge in die Umgebung gemacht. Ein Highlight war ein Trip nach Darjeeling, wo wir den Kanchenjunga, den dritthöchsten Berg der Welt, gesehen haben – ein absolut magischer Moment!
Indien ist auch ein Land voller Feste. Letztens haben wir Diwali gefeiert, eines der wichtigsten Feste im Hinduismus. Die Schülerinnen und Schüler haben Rangoli (bunte Sandkunstwerke) erstellt, und es wurde gesungen und gefeiert – ein wunderschönes Erlebnis.
Mein Auslandsjahr wird durch die Organisation JesuitVolunteers und das weltwärts-Programm finanziert. Es ist spendenbasiert, sodass meine Kosten für Unterkunft, Flug und Taschengeld gedeckt sind.