Junge Menschen pflanzen gemeinsam einen Baum ein

KURZAUFENTHALT IM AUSLAND

Workcamp

Mit anderen jungen Leuten aus verschiedenen Ländern für einige Wochen an einem gemeinnützigen Projekt arbeiten.

Kurzinfo/Allgemeines

14-30 Jahre

2-4 Wochen

Workcamps sind Kurzzeitfreiwilligendienste, bei denen du in einem Team junger Leute aus verschiedenen Ländern für 2-4 Wochen zusammenlebst und gemeinsam an einem gemeinnützigen Projekt arbeitest. Die tägliche Arbeitszeit liegt zwischen 5 und 6 Stunden. In der Freizeit hat die Gruppe u.a. die Möglichkeit, die Gegend zu erkunden, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die Menschen vor Ort und natürlich auch die anderen Teilnehmenden kennenzulernen, verschiedene Sportarten auszuprobieren, internationale Feste zu feiern – eben einfach Spaß zu haben!

Voraussetzungen

Workcamps werden meist für 18- bis 30-Jährige angeboten, das Durchschnittsalter liegt bei ca. 20 Jahren. Einige Organisationen bieten auch spezielle Teenage-Workcamps ab 14, 15 oder 16 Jahren an. Außerdem gibt es generationsübergreifende Camps, Camps ab 30 Jahren und Familiencamps. Manche Organisationen haben auch inklusive / barrierefreie Projekte für Teilnehmende mit und ohne Behinderung / Beeinträchtigung im Programm.

Für die Teilnahme an einem Workcamp sind normalerweise keine besonderen fachlichen Vorkenntnisse nötig. Ihr werdet bei eurer Arbeit von Teamer*innen und manchmal auch Expert*innen angeleitet und unterstützt.

Kosten und Finanzierung

Da die Organisationen gemeinnützig sind und oft Fördermittel erhalten, musst du nur eine geringe Teilnahmegebühr sowie die Reisekosten selbst bezahlen. Unterkunft und Verpflegung sind enthalten.

In Ausnahmefällen kommt zur Teilnahmegebühr eine zusätzliche Gebühr dazu: z.B. bei Teenage-Workcamps (wegen der Aufsichtspflicht), bei Kunst-Camps mit hohen Materialkosten oder in Ländern, in denen Workcamps nicht oder nur sehr begrenzt von öffentlichen Stellen gefördert werden.

Besonderheiten

Workcamps finden weltweit statt – auch in Deutschland. Da bei einem Workcamp junge Menschen aus vielen Ländern zusammenkommen und die Campsprache meist Englisch ist, kannst du so auch in Deutschland internationale Erfahrungen sammeln. Außerdem kann ein Workcamp in Deutschland deutlich günstiger sein als ein Workcamp im Ausland.

Viele Projekte gibt es im ökologischen Bereich, d.h. die Gruppe hilft z.B. bei der Pflege von Naturschutzgebieten mit, legt Wanderwege an oder unterstützt Förster*innen bei der Waldpflege. Außerdem gibt es viele Bau- und Renovierungsprojekte, z.B. die Gestaltung von Kinderspielplätzen, der Bau von alpinen Schutzhütten oder die Renovierung denkmalgeschützter Gebäude.

Auch im sozialen und kulturellen Bereich werden viele spannende Projekte angeboten: So kannst du z.B. Ferienfreizeiten für Kinder mitorganisieren, mit Menschen mit Behinderung oder älteren Menschen arbeiten oder bei der Vorbereitung und Durchführung kultureller Veranstaltungen, z.B. Musik-Festivals, mithelfen.

Bewerbung/Anmeldung/Planung

Die meisten deutschen Workcamp-Anbieter haben sich zur Trägerkonferenz der Internationalen Jugendgemeinschafts- und Jugendsozialdienste zusammengeschlossen. Auf ihrer Webseite www.workcamps.org hilft euch der "Träger-Filter" bei der Auswahl einer Organisation.

Um an einem Workcamp teilzunehmen, musst meist du ein (Online-)Anmeldeformular ausfüllen. Bei manchen Projekten (z.B. bei der Arbeit mit Kindern) wird zusätzlich nach einem Motivationsschreiben gefragt.

Workcamps finden meist im Sommer statt. Es gibt aber Workcamps im Frühjahr und Herbst und teilweise sogar in den Wintermonaten. Die Anmeldefristen liegen oft mehrere Monate vor dem Beginn. Wenn du bei der Wahl des Landes und des Projekts offen bist, findest du auch noch kurzfristig freie Plätze (z.B. in unserem Last Minute Markt).

Tipps